Materialien




Ich habe zwecks Übersichtlichkeit den Haarschmuck vom übrigen Handwerkszeug abgetrennt.

Re: Materialien

Beitragvon sarah » So 28. Feb 2016, 17:37

Perlmutt

Perlmutt ist die innerste Schalenschicht verschiedener Mollusken (in erster Linie Schnecken und Muscheln, aber auch bilden Perlmutt).

Verschiedene Tiere bilden verschiedene Arten und Farben von Perlmutt.
Typisch ist der perlmutteigene Schimmer.

Es besteht aus Calciumcarbonat und verschiedenen organischen Materialien und kleidet die innere Schicht von Schale oder Gehäuse glatt aus.

Zum Aufbau zitiere ich Wikipedia, Schlagwort "Perlmutt"
Perlmutt besteht zu über 95 % aus dem Mineral Calciumcarbonat (Massenanteil) und bis zu fünf Prozent aus organischer Materie. Der mineralische Anteil ist in pseudo-hexagonalen Plättchen von 5–15 µm Durchmesser und 0,5 µm Höhe angeordnet, wobei das Calciumcarbonat in der Modifikation Aragonit vorliegt. Diese Aragonitplättchen sind lateral (in der Schalenebene) in Schichten und vertikal in Stapeln angeordnet. Zwischen den einzelnen Plättchen befindet sich lateral und vertikal die sogenannte organische Matrix.


Pflege, Handling: Perlmutt ist ein recht sprödes, hartes Material und sollte nicht gebogen oder fallen gelassen werden. Wie bei den meisten tierischen Materialien: bitte von aggressiven/scharfen Reinigungs- und Stylingprodukten fernhalten!

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Re: Materialien

Beitragvon sarah » Di 1. Mär 2016, 14:45

Abalone, Paua, Seeopal


Beispielfoto: Haarstäbe von Piercing Island.

der Seeohren, einer großen Meeresschneckengattung.

Typisch für Abaloneperlmutt ist die intensiv grün-blau-türkise Farbe mit dunklen Bänderungen.

Da Abalone als Meeresfrucht begehrt ist, sind die Schalen und damit das Perlmutt praktisch „Abfalllverwertung“.

Pflege und Handling: wie bei allen tierischen Produkten keine scharfen Reinigungsmittel oder Stylingprodukte daran kommen lassen. Das Material ist hart und spröde, daher bitte nicht fallen lassen!
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Re: Materialien

Beitragvon sarah » Mi 2. Mär 2016, 09:24

Koralle
(Schaum-, Bambus-, Astkoralle)



Beispielbild: von Cookie gemachte Stäbe mit Schaumkoralle


Korallen sind fest am Meeresboden verwachsen, dennoch handelt es sich um Tiere.
Jeder „Stock“ der verästelt wachsenden Koralle besteht aus vielen einzelnen Tierchen, den Polypen.
Diese scheiden ein kalkhaltiges Sekret aus, dass das kalkhaltige, harte Exoskelett der Steinkorallen bildet.

Im Handel sind meist Schaum- oder Bambuskoralle, da die Edelkoralle unter Artenschutz steht.

Die Schaumkoralle als verbreitetster Schmuck“stein“ stammt meist von den Philipinnen.
Sie wird meist zusätzlich rot eingefärbt und mit Acryl behandelt, um für die Schmuckverarbeitung stabiler zu sein.

Typisch ist die orangestichige rote Farbe.

Wieder gilt: keine scharfen Produkte an den Schmuck bringen, nicht fallen lassen!
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Re: Materialien

Beitragvon cookie » Sa 23. Apr 2016, 12:57

Okay, gerade habe ich etwas Zeit und fange mal mit Metallen an. Ich packe die dann immer einzeln in die Beiträge, dann kann man es besser verlinken.
Beginnen wir mit den unedlen Metallen.

Kupfer und Kupferlegierungen

Kupfer wird den Edelmetalllegierungen in geringen Mengen in Form von Elektrolytkupfer (Reinheit über 99,5%) zugesetzt. Es bildet aber auch die Grundlage der Kupferlegierungen, die auch Buntmetalllegierungen genannt werden.
Man kann Haarschmuck durchaus auch aus reinem Kupfer/Elektrolytkupfer anfertigen. In geglühtem Zustand ist es sehr weich und gut verformbar, gehärtet oder nach kurzem Schmieden wird es fest, so dass es auch federt.

Gängige Kupferlegierungen, die im Haarschmuck- und Modeschmuckbereich auftauchen können:

Messing
Enthält Kupfer und Zink in verschiedenen Anteilen, je nach gewünschter Materialeigenschaft. Ein höherer Zinkgehalt (so um 33%) gibt eine höhere Festigkeit ohne dass die Legierung spröde ist, die Farbe der Legierung ist schön golden. Wenn sich jemand Schmuck aus Messing fertigen will, würde ich allerhöchstens zu einem Zn-Gehalt von 33% raten. Besser sind Legierungen wie CuZn4 oder CuZn10 zu bearbeiten, diese haben allerdings noch eine deutlich rote Farbe. Die lässt sich allerdings durch Gelbbrennen in Richtung Goldton ändern.
Die ganzen Sonderlegierungen wie Knetmessing usw. erspare ich euch, wenn jemand Informationsbedarf hat, dann nachfragen. Ich kann euch seitenlange Referate über Messinglegierungen halten. :kicher:

Tombak
Traditionelle Bezeichnung für rötliche Messinglegierungen. Für diese Bezeichnung gibt es keine genaue Abgrenzung.

Bronze
Wird das Kupfer mit Nickel, Aluminium, Silber, Beryllium, Mangan, Silizium und/oder Zinn legiert entstehen Bronzen, die nach dem Zusatzmetall benannt werden (z.B. Aluminiumbronze)
Viele Bronzen sind eher als Gussmetalle geeignet, da sie sehr spröde sind und nur schwer oder gar nicht spangebend zu bearbeiten sind.

Zinnbronze
Bis zu einem Zinngehalt von 6% gut plastisch verformbar. Nach der Zinnbronze wurde die Bronzezeit benannt. Anwendung: Glockenguss, figürlicher Kunstguss
Je mehr Zinn, desto goldener wird die Farbe. Die Härte steigt.

Rotguss
Nur als Gusslegierung von Bedeutung. Nicht für den Heimwerker geeignet. Eine Zink-Zinn-Bronze

Neusilber
Eine Bronzelegierung mit den Nickel als Zusatzmetall. Wegen der silberähnlichen Farbe (es ist etwas dunkler und grauer) und der relativ guten mechanischen Verarbeitbarkeit wird Neusilber oft für Schmuck genutzt. Man kann es problemlos vergolden und versilbern.
Weitere Namen der Legierung: Packfong (China), Weißkupfer, Argentan, Alpaka, Alpacca, Christofle-Metall, Alfénide
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Re: Materialien

Beitragvon cookie » Sa 23. Apr 2016, 13:28

Elfenbein
Nur der Vollständigkeit halber.
Der Begriff Elfenbein wird für mehrere Materialien verwendet.

Elefantenstoßzahn
Das Material ist das eigentliche Elfenbein im engeren Sinne. Aus Artenschutzgründen heute nicht mehr bzw. kaum noch gehandelt. Man kann am Markt nur noch Antiquitäten aus oder mit diesem Elfenbein kaufen.
Das Elfenbein der afrikanischen und asiatischen Elefanten unterscheidet sich. Da es aber nicht mehr im Handel ist, erspare ich mir den Text. Bei Interesse melden, dann schreibe ich mehr dazu

Mammutstoßzahn
Da die Mammuts der Eiszeit und nicht irgendwelchen Wilderern zum Opfer geworden sind, ist es schon vertretbar, damit zu arbeiten. Wenn man es sich leisten kann...
Die fossilen Mammutstoßzähne sind bis zu 5 Meter lang, härter, dichter und schwerer als die Stoßzähne der heutigen Elefanten. Außerdem ist das Elfenbein oft von braunen bis grünen Rissen durchzogen.

Hauer des Walrosses
Dieses Elfenbein sieht dem von Elefanten sehr ähnlich. Die Hauer werden bis zu 70cm lang und wiegen 2-3kg. Walrosshauer werden heute praktisch gar nicht mehr verarbeitet, kommen aber bei antiken Stücken gelegentlich vor.

Nilpferdzähne
Verarbeitet werden die Schneid- und Eckzähne. Das Material ist weiß und vergilbt kaum.
Ich denke, auch Nilpferdzähne werden heute kaum verarbeitet, jedenfalls habe ich noch nie ein Schmuckstück damit gesehen.

Narwalzahn
Vom Narwal kommt das teuerste und kostbarste Elfenbein. Es stammt von dem langen schraubenartigen (meist linken) Stoßzahn. Das Material ist härter uns spöder als Elefantenelfenbein.
Ebenfalls in Europa nicht von Bedeutung außer bei altem Schmuck.

Pottwahlzahn
Gelblich-weißes schnitzbares Material. Es wird auch heute noch in Nordamerika und Grönland verwendet. Bei uns nicht von Bedeutung und auch nicht im Handel.



Ersatz/Imitationen

Bein
Dabei handelt es sich um Knochen, meistens vom Rind. Man nutzt die dichten feinfaserigen Teile und verarbeitet sie wie Elfenbein.

Taguanuss/Steinnuss/Corozunuss (bot. Phytelephas macrocarpa)
Die Steinnuss wird als pflanzliches Elfenbein gehandelt, auch der botanische Name bedeutet Planzenelfenbein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Steinnuss
Die Steinnuss ist ein wirklich sehr hartes Material, dass sich gut sägen, fräsen und sonst wie bearbeiten lässt. Es kommt von seiner Zähigkeit dem Elfenbein sehr nah. Die Bearbeitung kann bei suboptimalem Werkzeug sehr mühsam sein. Das Material lässt sich, wie Elfenbein, polieren und auch einfärben.
In den Eine-Welt-Läden und sonstigen ökologisch orientieren Läden findet man oft Schmuck aus bunt gefärbter Steinnuss.


Imitationen
Imitationen gibt es eine ganze Menge. Meist aus Kunststoff. Optisch auf den ersten Blick sehr gut, in der Verarbeitung und in der Haptik natürlich ganz anders. Dafür ohne totes zahnloses Tier gewonnen.
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Re: Materialien

Beitragvon cookie » Sa 23. Apr 2016, 14:48

Horn
Im engeren Sinn ist das Horn eines Tieres gemeint, wie z.B. ein Trinkhorn. Im weiteren Sinn auch das Material, aus dem das Tierhorn besteht. Um dieses Material geht es in der Beschreibung.
Davon unterscheidet sich z.B. das Geweih, da es sich um eine Knochensubstanz handelt. Auch wenn es gelegentlich Hirschhorn genannt wird.

Horn ähnelt dem Schildpatt. Es ist ein blättchenartig angelagertes Gerüsteiweißstoff.

Büffelhorn
Das wertvollste aller Tierhörner. Es stammt ursprünglich vom Wisent und vom Auerochsen. Später dann auch vom afrikanischen Bison.

Horn von Antilope, Gazelle, Gnu
Ebenfalls sehr gefragt und im Vergleich zum Rinderhorn teuer. Das Horn dieser Tiere ist sehr fein gemasert.

Horn v. Rind (Stierhorn), Schaf und Ziege
Günstige Variante heimischer Tiere. Heute wird fast ausschließlich Rinderhorn verwendet.
Rinderhorn ist je nach Rasse und Herkunft sehr unterschiedlich. Von sandfarben über gestreift und gefleckt. Ebenso kann es weiß, grau, braun und schwarz gefärbt und durchscheinend bis undurchsichtig sein. Die Hörner sind im unteren Teil hohl und nur in der Spitze massiv.
Die Spitze wird normalerweise abgetrennt. Aus ihr werden Knöpfe gedrechselt oder massive Gegenstände gefertigt. Man kann alle Werkzeuge der Metallverarbeitung nutzen, nur die Überhitzung des Materials muss vermieden werden.
Das röhrenförmige untere Ende wird entweder in Ringe zersägt und so verarbeitet oder längs aufgesägt, in heißem Wasser eingeweicht und zu Platten gepresst. Bis zur Abkühlung muss es zwischen zwei stabilen Metallplatten gepresst bleiben (wie auch Schildpatt).
Horn kann mit den Poliermitteln für Edelmetalle an einer Schwabbelscheibe poliert werden. Ebenso kann man spezielle Polierpasten für Horn, dichte Edelhölzer, Koralle und Kunststoff verwenden (Menzerna AT06 zum Beispiel). Auch die Traditionelle Politur mit Schellack und Alkohol ist möglich.
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Re: Materialien

Beitragvon cookie » Sa 23. Apr 2016, 14:59

Perlmutt (Ergänzung)
Perlmutt/Perlen sind sehr empfindlich. Hochwertige Perlenketten sollte man nach dem Tragen immer mit einem weichen Tuch abreiben, da die Perlen sogar vom Hautschweiß angegriffen werden. Ebenso sollte man natürlich den Kontakt mit Parfum, Haarspray und sonstigen Kosmetikprodukten vermeiden. Das Gleiche gilt auch für Schmuck aus Perlmutt.

Verarbeitung:
Während Elfenbein, Horn und Schildpatt in heißem Zustand gebogen werden können, ist das bei Perlmutt nicht möglich. Man muss beim Design also immer von mehr oder weniger gebogenen/gewölbten Platten ausgehen.
Perlmutt lässt sich generell spangebend bearbeiten. Die Werkzeuge werden allerdings aufgrund des speziellen Aufbaus des Materials extrem beansprucht und schnell stumpf. Man kann es gut mit der Laubsäge sägen, die Sägeblätter dürfen aber nicht zu grob sein. Wegen der Zähigkeit des Materials sind Werkzeuge für die Edelmetallverarbeitung nur bedingt geeignet. Besser sind Diamanttrennscheiben, Korund- und Siliziumcarbid- und Hartmetallwerkzeuge wegen der höheren Standzeit geeignet.
Perlmutt kann mit Wasserstoffperoxid gebleicht werden und man kann es färben. Polieren für richtigen Hochglanz ist ebenfalls möglich, geeignete Poliermittel sind Glanzwachs (z.B. Menzerna AT06) oder eine Paste aus Wiener Kreide.
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Re: Materialien

Beitragvon cookie » Sa 23. Apr 2016, 18:26

Kunststoffe

Polystyrol, PS
Thermoplast, lässt sich gut einfärben. Kann durchsichtig oder undurchsichtig sein. Die Oberfläche ist säurebeständig aber wird von Lösungsmitteln angegriffen. Aus Polystyrol wird Modeschmuck im Spritzgussverfahren hergestellt. Man kann es sägen, aber mit einem zu dünnen Laubsägeblatt kann es aufgrund der Wärmeentwicklung beim Sägen passieren, dass sich das Material direkt hinter dem Sägeblatt wieder verschweißt. Kleben kann man PS mit Lösungsmittel. Die Verbundflächen werden mit Lösungsmittel angequollen und anschließend aneinandergepresst.

ABS
Acrylnitril Butadien Styrol
Kann galvanisch mit Metallen überzogen werden. Wird gelegentlich für Modeschmuck verwendet.

Polyethylen, PE
PE ist milchig durchscheinend, kann aber mit Farbe zu einem undurchsichtigen Material eingefärbt werden. Bruchsicherheit, Formbeständigkeit, für Spritzguss geeignet
PE ist gegen Wasser, viele Chemikalien und organische Lösungsmittel resisten. Deshalb lässt es sich nicht kleben. Wenn man mehrteiligen (Haar-) Schmuck aus PE anfertigt, müssen die Einzelteile mechanisch miteinander verbunden werden.

Polymethacrylat
=Piacryl, Plexiglas, Acrylglas, PMMA
Thermoplastisch, glasklar durchsichtig mit hoher Lichtdurchlässigkeit. Kann in leuchtenden Farben eingefärbt werden, die Durchsichtigkeit bleibt erhalten. Es ist witterungsbeständig und gegen Laugen, Minerallöle, Fette und nichtoxidierende Säuren resistent.
Man kann das Material mit groben Feilen und Sägen bearbeiten, bohren, drehen, fräsen.... schweißen und kleben.
Man kann es bei leichter Erwärmung biegen, die Umformungskräfte mussen bis zur Abkühlung erhalten bleiben.
Polymethacrylat gibt es auch als Gussmaterial, dem können Pigmente oder spezielle Kunststoffarben zugesetzt werden. Es können Gegenstände oder Ornamente, Metallpulver, Glitzer, Steinmehl uvm eingeossen werden. Die Modelle werden mit Silikonkautschuk abgeformt. Bei Forken ist eine zweiteilige Form notwendig in die man das angerührte PMMA gießt und darin aushärten lässt.

Polyesterharze
Polyesterharze sind im Handel auch unter dem Namen Gießharz erhältlich. Man kann dieses Harz in vorbereitete Formen gießen und erstarren lassen. Man kann wie beim Polymethacrylat auch andere Dinge darin eingießen. Dieses Gießharz kann auch direkt auf die Schmuckoberfläche gegossen werden, um z.B. Vertiefungen damit aufzufüllen. Optisch erinnert es dann an durchsichtiges Email. Die Oberfläche des Harzes bleibt bei Luftkontakt klebrig. Um das zu vermeiden legt man nach dem Gießen eine Folie auf, die nach dem Aushärten wieder entfernt wird. Nach dem Aushärten kann das Material geschliffen und poliert werden.
Polyesterharze sind glasklar, lichtbeständig, resistent gegen Wasser, schwache Säuren und organische Lösungsmittel. Sie lassen sich einfärben. Beim Aushärten tritt eine starke Schrumpfung ein.

Epoxidharz
Der wichtigste Klebstoff des Goldschmieds. Man kann damit Steine, Perlen, Korallen und Metalle verkleben. Im Gegensatz zu Sekundenkleber wird empfindliches Material wie z.B. Perlen nicht vom dem Klebstoff angegriffen. Epoxidharz wird als 2-Komponenten-Klebstoff (Binder und Härter) verkauft. Epoxidharze sind glasklar mit leichtem Gelbstich. Sie lassen sich leicht einfärben und sind gegen aggressive organisch und anorganische Stoffe beständig. Es gibt fast keinen Schwund beim Aushärten, deshalb eigenen sie sich auch als Gießharze.
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