Frisurenbücher




Bücher, Zeitschriften, Fernsehsendungen, Beiträge im Radio zum Thema HAARE: hier passt es hin.

Bitte nach Möglichkeit auf den Beitrag verlinken! ;D

Frisurenbücher

Beitragvon sarah » Do 3. Aug 2017, 20:42

Allgemein








Retro/Vintage



Zöpfe














**Fürs Protokoll: ich reviewe hier auch Büchereibücher, das sind nicht alles meine eigenen... :kicher: **
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von Anzeige » Do 3. Aug 2017, 20:42

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Re: Frisurenbücher

Beitragvon sarah » Do 3. Aug 2017, 21:07

A Different Approach to Hairbraiding

Autor: Raychel Potter
Thema: Zöpfe, flechten
Verlag: wird über Amazon verlegt
Seiten: 500
Preis: 56 € (stolzer Kurs "dank" winziger Auflage, wie üblich bei Fachliteratur :cry: )
ISBN: 9781492707189
Erschienen: 2013
Wird noch verlegt? Ja, wird angesichts des Preises print on demand sein.
E-Book? Jein. Teile des Buches sind als Amazon-Ebook für rund 3 € erhältlich.
Erhältlich: über Amazon

Das Buch ist ein ziemlicher Katalog, farbig bebildert (Fotos) und fängt praktisch bei Adam und Eva an.

Gezeigt werden im 1. Kapitel Zöpfe von 1 bis 9 Strängen, und zwar als tails ("normale" Bommelzöpfe), stitched (französisch/holländisch geflochten) und lace. Bei den einsträngigen Zöpfen würde ich nicht vom Flechten im eigentlichen Sinn sprechen, Raychel Potter zaubert daraus jedoch interessante und kreative Frisuren.

Kapitel 2 behandelt Zopfformen wie crown, halo, heart, junction, teardrop... halo und crown würden in diversen Haarforen beide unter Krone firmieren (crown sitzt hier wirklich wie eine Krone auf dem Kopf, der halo liegt eher um den Kopf), junction fasst zwei parallele Zöpfe zu einem zusammen, teardrop wird am Haaransatz etwas runder geflochten als junction und fringe ist eine Art rundere Classics mit leicht gegengleich ineinander verschobenen Zöpfen.

In Kapitel 3 werden mögliche Akzente gezeigt, darunter fingergehäkelte, verschlungene Strähnen, geknotetes, etc., vieles davon habe ich noch nie außerhalb von Raychel Potters und Buch gesehen.

Fazit: das Buch ist arschteuer, da gibt es keine zwei Meinungen.
Andererseits habe ich im Friseurbedarf schon mal in den 30 €+-Flechtbüchern von Annerose Cutivel geblättert, die alle zusammen nicht die Hälfte an Technik und kreativem Input vermitteln.
Wer halt gerne ein relativ umfangreiches Kompendium mit Tschakka du schaffst es!-Unterton hat (so wie ich), muss abwägen, ob er die 56 Ocken investieren mag - ich bin um dieses Buch jetzt 4 Jahre virtuell herumgeschlichen und bereue den Kauf nicht.
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Re: Frisurenbücher

Beitragvon sarah » Do 3. Aug 2017, 21:38

100 Awesome Hair Days

Autor: Jenny Strebe
Thema: allgemein, eher modische Frisuren
Verlag: Octopus Books
Seiten: 192
Preis: 12 £/15,49 €, gebraucht über Amazon sehr viel billiger (habe 0,80 € bezahlt)
ISBN: 9781784720414
Erschienen: 2015
Wird noch verlegt? Ja
E-Book? Nein
Erhältlich: über die üblichen Verdächtigen - Amazon, Ebay, Medimops, etc.

Das Buch ist nicht speziell auf Langhaars gemünzt, enthält aber ein paar gute Anregungen und viele hübsche Ideen für Nicht-Supermegamonstergodzillalanghaars, sprich: für die Fraktion bis BSL ist alles drin.

Nicht alles ist haarfreundlich, es wird bei einigen Frisuren mit Hitze gearbeitet, einiges wird auch toupiert - allerdings nicht so schrecklich viel, man könnte um die paar Ausreißer drumrum lesen.

Der Schwierigkeitsgrad eiert so zwischen pillepalle und mitteleinfach herum, ist also machbar.

Unterteilt ist das Buch in zwei Sektionen, "Hairstyles" und "Hair Spa"; die Frisurensektion dann nochmal in Kapitel für verschiedene Anlässe: Casual, Out and About, Sporty, Dress Up, Extra Special, also von "ich geh mal eben im Pyjama um die Ecke Brötchenholen" bis "Strandhochzeit mit weißem Flatterkleid" ist alles abgedeckelt.

Die Pflegesektion beinhaltet nur das Kapitel "Problems and Solutions".
Von den gezeigten Frisuren möchte ich mit einigen nicht tot überm Zaun hängend gesehen werden (messy top knot, looped pony), die meisten sind halt IG-tauglich modern.
Kann man gut finden oder nicht, ich bin eher nicht so der Fan von verwuscheltem und strubbeligen Frisuren.

Fazit: Ich denke, am besten geeignet ist dieses Buch für modische Boho-Menschen, die morgens beim Frisieren zwar fit, aber unkreativ sind. Es ist kein schlechtes Buch; es ist hübsch gelayoutet und mit verschiedenen Haartypen und -längen bebildert, die Fotos sind groß, nicht zu dunkel und sehr klar.
Es ist nur halt nicht meins. :nixweiss:
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Re: Frisurenbücher

Beitragvon sarah » Do 3. Aug 2017, 21:56

Beautiful Braids

Autor: Mary Beth Janssen-Fleischman
Thema: guckssu Titel? ;)
Verlag: Publications International, LTD.
Seiten: 64
Preis: ehemals 5,95 $, nur noch gebraucht erhältlich
ISBN: 0-7853-0471-1
Erschienen: 1990
Wird noch verlegt? Nein.
E-Book? Nein
Erhältlich: über die üblichen Verdächtigen - Amazon, Ebay, Medimops, etc.

Das Büchlein hat eher den Umfang einer Zeitschrift, ist aber durchaus ordentlich aufgemacht, die Bilder sind klar und groß genug, die Erklärungen und Techniken gut beschrieben und bebildert.
Besonders lobend erwähnen möchte ich, dass verschiedene Ethnien und sehr unterschiedliche Haartypen abgebildet werden, nicht nur die üblichen blonden 1a/b-15 cm-ZU-Mähnen, sondern eben auch Damen mit Taper, wellige Haare, feinere Haare, etc.
Das Buch ist nun mal fast 30 Jahre alt und eher sportiv-chic statt Landhausmode - einiges ist auch heute noch 1:1 tragbar, anderes leicht abgewandelt und manches nur noch für ganz bestimmte Typen und Anlässe (also praktisch gar nicht) - die letztgenannten sind in der absoluten Minderheit.

Fazit: ordentlich aufgemacht und fotografiert, einige sehr schöne Ideen, aber halt modische Zopffrisuren Stand 1990. An sich ein gutes kleines Buch, nur eben leider veraltet.
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Re: Frisurenbücher

Beitragvon sarah » Do 3. Aug 2017, 22:15

Hair Braiding for Fun & Profit

Autor: Karen Ribble
Verlag: Design Originals
Seiten: 19
Preis: vermutlich war es mal recht preiswert
ISBN: 0-23863-02290-3
Erschienen: 1992
Wird noch verlegt? Nein
E-Book? Nein
Erhältlich: mit viel Glück über Ebay, die Auflage dürfte Anno dazumal nicht allzu groß gewesen sein. :nixweiss:

Ein sehr schmales Heftchen, mit dem Karen Ribble selbst nie ganz glücklich war - das Layout ist etwas ...gedrängt, die Bilder in schwarz-weiß und relativ klein (aber klar).
Die Flechtanleitungen selbst sind teils als klare Zeichnungen in ausreichender Größe, teils als etwas zu dunkle und zu kleine Schwarz-weiß-Aufnahmen gezeigt, im ergänzenden Text werden die einzelnen Schritte sauber erklärt; gezeigt werden neben den üblichen Kandidaten auch Crown braid, Akzentzöpfe, eine hübsche Lace braid-Frise, der Hufeisenzopf, der Cage braid, der Perimeterzopf und eine geflochtene Spirale. Auch box braid und ein holländischer Fünfer werden gezeigt.

Fazit: das Buch hat seine Vor- und Nachteile. Ein großer Nachteil ist halt die chaotische, laienhafte Aufmachung, die wirkt, als ob sie in der Projektwoche einer 5. Klasse lustlos am PC zusammengebastelt wurde, und dass dauernd zwischen klaren Grafiken und mittelmäßigen kleinen Fotos hin- und hergewechselt wird; die Frisuren sind großteils Klassiker, die mittlerweile für noppes im Netz zu finden sind, damals dürfte das meiste für die meisten langhaarigen Frauen (und Männer. natürlich) absolut neu und aufregend gewesen sein. Durch die schlechte Aufmachung wurde hier leider enorm viel Potential für Flechteinsteiger verschenkt.
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Re: Frisurenbücher

Beitragvon sarah » Do 3. Aug 2017, 22:33

Vintage Hairstyling

Autor: Lauren Rennells
Verlag: HRST Books
Preis: ursprünglich 36,95 $
ISBN: 978-0-9816639-1-3
Erschienen: 2009
Wird noch verlegt? Nein
E-Book? Nein
Erhältlich: Amazon, vermutlich auch Weltbild, Medimops und Co.

Vorweg: das Buch ist nur eingeschränkt langhaartauglich! Vintage-Frisuren sind meist eher auf Bob- bis BH-Verschlußlänge ausgelegt, zusätzlich wird häufiger mit Hitze und ab und an mit Toupage gearbeitet.

Das Buch ist fantastisch bebildert, Techniken wie Pincurls werden in Wort und Bild sehr gut erklärt.
Die Models sind angenehm durchgemischt, was Ethnien und Haartypen betrifft, einige haben feines Haar, andere dickes, manche tragen Pony, usw.
Gezeigt werden Frisuren im Stil der 1920er bis 1960er Jahre.
Wie gesagt, es ist KEIN Langhaarbuch, aber insbesondere die verschiedenen Pompvarianten und Pincurlideen sind für die geneigte Retro-Uschi gut adaptierbar. :wackelbraue:
Auch für Leute, die sich für Frisiertechniken im Allgemeinen interessieren ganz spannend zu lesen.
Am Ende folgt ein kleiner Überblick zu Accessoires und ein paar Schminktipps.

Fazit: wenn euer Herz für vergangene Dekaden, die großen Filmdiven undoder Rocka-/Psychobilly schlägt, ist das Buch einen Blick wert, es liefert technisches Know-how und Anregungen en masse. Auch für die "Techniker" interessant. Für Frisierdoofies (das ist keine Schande) allerdings so gar nichts, dito für Leute, die gerne unauffällig unterwegs sind und so arg haarschonend sind Retrofrisuren auch selten - ein gesunder Schopf kommt damit klar, aber superempfindliches Haar findet Bobby pin- und Haarsprayorgien wohl eher nicht so toll.
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Re: Frisurenbücher

Beitragvon sarah » Sa 12. Aug 2017, 16:27

Die schönsten Frisuren einfach selbst gemacht

Autor: Helena Iwanowa, Sonja Fischer
Thema: allgemein, eher modisch orientiert
Verlag: Leopold Stocker Verlag
Seiten: 119
Preis: 12,99 €/8,99 € Kindle-Ebook
ISBN: 978-3-7020-1631-9
Erschienen: 2016
Wird noch verlegt? Ja.
E-Book? Ja.
Erhältlich: Buchhandel, Onlinebuchhandel

Gezeigt werden 35 Frisuren, die etwa ab Schulterlänge funktionieren dürften, im Werbetext steht "mittellanges" und "langes" Haar; das kürzeste ist hierbei Schulterlänge, das längste ("extralanges Haar") etwa Taille.
Längenmäßig also schon angenehm durchmischt; haartyptechnisch leider weniger: alle Models haben 1er bis 2er Haartypen und dürften sich zwischen ii/iii und iii bewegen. Besonders ein hellblondes Model hat etwa soviel Haare auf dem Kopp wie Haartraum-Nessa und TorrinPaige zusammen :shock: - das ist schön anzusehen, dürfte aber die (jungen, modischen) Mädels, die das zuhause mit normalem Umfang nachbauen, etwas frusten.

Die Anleitungen sind gut und großformatig bebildert und beschrieben, das Layout aufgeräumt und klar.

Die Frisuren sind modisch ala IG und YT, eher auf die Bravo Girl-Generation gemünzt, schätze ich, und nicht alles ist haarschonend, einige Male kommen Lockenstab und Glätteisen ins Spiel.
Auch Dutthilfen wie das lustige Häkchending aus dem Drogeriemarkt und das Donutkissen kommen zum Einsatz.

Obs wirklich eine Anleitung für einen 0815-Pferdeschwanz braucht, lass ich jetzt mal dahingestellt...
Das meiste findet sich mittlerweile in jedem Frisurenbuh (Franzose, Holländer, Lacebraid, Gretchenzöpfe, waterfall braid/fairytale braid, Obst, dessen Name nicht genannt werden darf, Sockendutt, Cinnamon bun *gähn*), es sind aber auch einige nette Ideen vorhanden.

"Helena", zwei getopsytailte (:irre:) und etwas breitgezogene Keulenzöpfe, fand ich zum Beispiel ganz nett - sieht hübsch aus und ist schnell gemacht. Auch "Prinzessin Leia", die m. E. n. wenig mit der klassischen Star Wars-Kopfhörerdoppelschnecke zu tun hat, sondern aus drei nebeneinander gedutteten Engländern besteht, macht bei wenig Aufwand viel her.

Das "Problem", so man es so nennen mag, ist halt, dass das Buch viel Altbekanntes enthält, und wenig wirklich Neues.

Fazit: ich denke, das Buch könnte interessant für morgens sehr unkreative Menschen sein, die trotzdem modisch gestylt aus dem Haus gehen wollen. Meins ist es nicht, aber es ist durchaus ordentlich aufgemacht und preislich im Rahmen.
Das Versprechen "einfach selbst gemacht" wird größtenteils eingehalten, höchstens der Crown braid ist etwas kniffliger.
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Re: Frisurenbücher

Beitragvon sarah » Sa 12. Aug 2017, 16:53

Frisuren mit Anna von LoveTheCosmetics

Autor: Anna Philippsen
Thema: allgemein, eher modisch orientiert
Verlag: EMF
Seiten: 144
Preis: 16,99 €
ISBN: 978-3-86355-596-2
Erschienen: 2016
Wird noch verlegt? Ja.
E-Book? Nö.
Erhältlich: Buchhandel, Onlinebuchhandel

Anna Philippsen ist ein deutscher YouTube-Beautyguru mit anscheinend großer Reichweite - jetzt bin ich zwar begeisterter YT-Glotzer, kann aber mit den Gurus, zumindest den deutschen (DagiBee, Bibi und wie die quietschigen, nervigen Trümmertillen, bei denen mir die Schlaghand juckt lustigen, charmanten und zauberhaften Beauties alle heißen) nicht wirklich was anfangen... meine kurze Suche und einn rasches Reinschauen ergab, dass Anna/LoveTheCosmetics oft eher alltagstaugliche Makeups und Frisuren mit überschaubarem Schwierigkeitsgrad zeigt (und weniger nervig ist als die üblichen Verdächtigen).

Anna hat etwa taillenlanges Haar, das ich im 1er Bereich, F/M und bei ii einordnen würde - sprich, ganz normale, schöne, gut gepflegte Haare.
Andere Models gibts im Buch nicht.

Das Buch orientiert sich an einer Klientel, die eine schöne, moderne Steck- oder Flechtfrisur für die Schule oder das Büro sucht, eher frauenzeitschrift-, youtube- und instagramorientiert als netzwerk- oder lhc-konform.
Das meiste ist nichtsdestotrotz haarschonend.

Wie die meisten anderen hier reviewten "allgemeinen" Bücher ist auch dieses gut bebildert, ordentlich beschrieben und sauber gelayoutet, und wie die meisten anderen hier reviewten allgemeinen Bücher enthält auch dieses viel Altbekanntes; französischer/holländischer Zopf, Fischgrät, Wasserfallzopf, verschiedene einfache Dutts, bla.

Nett fand ich die einfache und schnelle Knotenfrisur (s. 62), die halboffene Kordelfrisur (S. 86), die wandelbare Flechtung (S. 122), den Prinzessinnen-Flechtzopf (S. 124) und den halboffenen Wickelzopf (S. 136).
Der Rest ist für gelegentliche Pinterest- und YouTube-Durchscroller leider nichts Neues.

Fazit: tja... wer ab und an YT oder Pinterest durchscrollt und ein halbwegs passables Gedächtnis für einfache Frisuren hat, der braucht das Buch eher nicht. Wer morgens geistig nur in der Lage ist, zu atmen und Kaffee zu kochen, aber trotzdem zurechtgemacht unterwegs sein will, kann es im Buchhandel oder bei Amazon ("Blick ins Buch") mal durchblättern und auch al einen Blick auf den YT-Kanal werfen.
Es ist keinesfalls ein schlechtes Buch, ich gehöre nur nicht zur Zielgruppen.
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Re: Frisurenbücher

Beitragvon sarah » Sa 12. Aug 2017, 17:22

10 Minuten Hairstyles

Autor: André Märtens
Thema: allgemein, modisch orientiert
Verlag: Dorling Kindersley
Seiten: 144
Preis: 14,95 € (D)/15,40 € (A)
ISBN: 978-3-8310-2693-7
Erschienen: 2015
Wird noch verlegt? Ja.
E-Book? Nö.
Erhältlich: Buchhandel, Onlinehändler

Ich gehe bei dieser Review von mir aus; ich kann stecken, flechten, Lockenwickler und pincurls eindrehen, hatte schon mal ein Glätteisen in der Hand und habe auch schonmal (fremde) Haare antoupiert; ich erachte mich also als durchaus geübt, zumindest als geübter als die 0815-Käuferin.

Als jemand, der morgens gerne länger schläft, hatte ich große Hoffnungen in dieses (Bücherei-)Buch... :rolleyes:
Es verspricht "über 50 Looks Step by Step", und nichts davon stimmt - Haarschnitte (Pixie, Carrée und "vielseitiges lages Haar" sind keine in zehn Minuten erstellbaren Frisuren, sondern Haarschnitte, und selbst rapp!-ab, sprich Pixie, dauert beim Friseur länger als 10 Minuten, zumindest bei den Friseuren, bei denen ich vor gut zehn Jahren meinen Pixie hab schneiden lassen :rolleyes: .

Auch Pony-Schnitte sind keine zuhause in 10 Minuten erstellbaren Frisuren, zumindest nicht für Ungeübte; ein anders gelegter Scheitel ist noch keine neue Frisur; glatt föhnen/wellen/locken ist nicht in 10 Minuten zu schaffen, wenn man nicht grade Friseurmeister*in ist und seine Brötchen damit verdient, das täglich drölfzig mal zu tun; glatte Haare mit Mittelscheitel (asiatisches Model!) sind m. E. n. kein supercooler Look, sondern die Vorstufe zu einer Frisur; etc.

Und einige Frisuren sind einfach jenseits des Laufstegs/Karneval einfach untragbar, sorry; der schräge Pompadour, der in 10 Minuten eh nur mit Haartyp 3 bis 4 machbar ist, sieht zum Beispiel reichlich albern aus: ein schräg an der Stirn/oberhalb der Tampel angesetzter Afro-Puff (die eigentlich sehr schön aussehen können, aber halt nicht an eben dieser Stelle); der absolute Brüller ist der "twisted high Chignon", der aussieht wie eine Kreuzung aus Hallelujahzwiebel/Dönertierchendutt und Yuccapalmenstamm. Wer so auf die Straße geht, wird angespuckt, fürchte ich. Abgesehen davon, dass auch hier das Toupieren und stecken länger als 10 Minuten dauern dürfte. Die Frise ist jedenfalls kotzhäßlich und weit ab von "kann ich in Büro/Schule tragen".

Auch die Anleitungen sind zu knapp gefasst; ich würde als Flechtanfänger nach dieser Anelitung keinen Crown braid zustande kriegen, oder die Steckfrisuren hinbekommen.

Fazit: wer nicht grade Friseur bei einer 10 €-Kette und dementsprechend schnell arbeiten kann, um Umsatz zu machen, oder Friseurmeister ist, kommt mit der veranschlagten Zeit praktisch nie aus, zumal viele Frisuren nur mit dem entsprechenden Haarschnitt funktionieren.
Ich kann die recht guten Bewertungen bei Amazon echt nicht nachvollziehen (ebenso wenig wie für den Makeup-Gegenpart "10 Minuten Makeups" von Boris Entrup übrigens).
Für mich ein Griff ins Klo. Setzen, 6!
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Re: Frisurenbücher

Beitragvon sarah » Sa 12. Aug 2017, 17:45

Beginning Hairbraiding

Autor: Karen Ribble
Thema: Zöpfe
Verlag: Eigenverlag
Seiten: 21
Preis: 7 $
ISBN: 0-9725170-6-5
Erschienen: 2005
Wird noch verlegt? Ja.
E-Book? Nö.
Erhältlich: über die Website der Autorin,

Drin ist, was drauf steht - die klassischen Flechtfrisuren Franzose, Holländer, Akzentzopf, Classics, Krone, Käfig, Kordel und Lace, dazu noch ein paar Zöpfe für Fortgeschrittene, wie der wedding braid, der eine im Halbkreis um den Kopf laufende Lace braid-Frisur ist, die in einem Hängezopf endet, der perimeter braid, der aus zwei Lace braids besteht, ein holländischer Fünfer und verschiedene Bilder von basic variations mit kurzen Beschreibungen zur Inspiration.

Alles ist schwarzweiß bebildert, die Anleitungen selbst sind als saubere Grafiken gehalten.
Die Instruktionen sind klar und verständlich.

Fazit: ein sehr sauber, wenn auch schmucklos aufgemachtes Heftchen, das seinerzeit die 7 $ wert war; heute findet sich alles für noppes bei YouTube und in diversen Langhaarforen.
Man "braucht" das Heftchen also nicht mehr - zu Beginn meiner Flechtkarriere wurde man noch nicht mit 1001 Flechtanleitung bei YouTube zugesch***en, es gab kaum deutschsprachige Frisurenbücher für lange Haare oder Frisurenideen im Netz außerhalb der Foren, da hatte Beginning Hairbraiding schon seinen Sinn.
Nur hat sich halt in den letzten paar Jahren diesbezüglich viel getan, da brauchts dieses saubere kleine Heft nicht mehr.
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