Die alten haarigen Monster

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Gestern habe ich endlich mal

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gebacken, da ich wegen einem anderen Rezept sowieso Flohsamenschalen besorgt habe. Den Link hatte ich schon ewig gespeichert. Mein Leben wird sich dadurch jetzt nicht verändern, aber das Rezept wird definitiv ein Standartrezept.
Allgemein lohnt sich ein Blick auf die Rezeptseite von mynewroots.org, wenn man auf der Suche nach vegetarischen Rezepten ist.

The Life-Changing Loaf Of Bread
Ergibt ein Brot in einer 20cm Kastenform

Zutaten:
135g Sonnenblumenkerne
½ cup / 90g Leinsaat
½ cup / 65g Haselnüsse oder Mandeln
1 ½ cups / 145g Haferflocken
2 EL Chiasamen
4 EL Flohsamenschalen (3 EL gemahlene Flohsamenschalen)
1 EL feines Meersalz
1 EL Ahornsirup, Honig oder Süßungsmittel nach Wahl
3 EL geschmolzenes Kokosöl oder Ghee
350ml Wasser

Ich habe, wie im englischen Rezept beschrieben eine Silikonbackform und deshalb das Brot direkt in der Form zusammengerührt. Wer das nicht hat, nimmt zum Anmischen eine Schüssel und kippt es dann in eine Form mit Backpapier.
1. In der Backform alle trockenen Zutaten mischen. Das Wasser mit dem Kokosöl und dem Ahornsirup mischen und zu den trockenen Zutaten geben. Gut mischen. Wenn der Teig zu fest wird, einfach noch 2 EL Wasser zugeben. Dann die Teigoberfläche glätten und mindestens 2 Stunden ruhen lassen. Eine längere Ruhezeit ist besser, also gerne auch über Nacht. Der Brotteig sollte seine Form behalten, wenn die Silikonform am Rand etwas weggezogen wird.
2. Backofen auf 175°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
3. Die Form mit dem Brot auf der mittleren Schiene in den Ofen stellen und 20 Minuten backen. Das Brot aus der Form nehmen und mit der Unterseite nach oben auf das Gitter legen und weitere 30-40 Minuten backen. Das Brot ist fertig, wenn es hohl klingt beim klopfen. Vor dem Anschneiden komplett abkühlen lassen, auch wenn es schwer fällt. Das Brot bröselt sonst auseinander.
4. Das Brot hält sich etwas 5 Tage, einfrieren ist möglich.

Im Originalrezept sind alle Zutaten sehr grob. In einigen Blogs habe ich Varianten mit etwas zerkleinerten Zutaten gefunden, also Nüsse gehackt, Haferflocken mal kurz eine Runde durch den Mixer.... Ich selbst habe Haferschrot verwendet. Glutenfrei ist das Brot auch möglich, dann statt Haferflocken Buchweizen(schrot) oder Reisflocken nehmen. Soweit ich gelesen habe, ist das Rezept sehr variabel, nur die Flohsamenschalen sind wichtig, weil die für die Bindung sorgen. Irgendwo war ich noch über eine LC-Variante mit Mandelmehl oder Kokosmehl statt Haferflocken gestolpert.

Das Brot ist sooooooo lecker! Ich habe es gestern Abend gebacken und es heute morgen angeschnitten. Zum Frühstück gabe es 2 Scheiben mit Avocado. Ich kann es mir genau so mit süßem Belag und auch Käse oder Wurst vorstellen.

Edit: Ich habe das Brot jetzt ein paar Mal gebacken und mag es lieber, wenn es nur 2-4 Stunden vor dem Backen ruhen konnte. Über Nacht verbinden sich die Bestandteile zu gut für meinen Geschmack.

[Tippi]

Das hört sich super an. Werde ich bestimmt auch mal probieren. Danke fürs Rezept, Cookie

[sarah]

Werden deine Brote in der Silikonkastenform kastig? Meine mutierten immer zu amorphen Klumpen, weswegen ich die Form verschenkt hab...

Das Rezept liest sich sehr kernig und lecker.

[Schatten]

Das Life Changing Loaf of Bread hab ich seit Jahren auf der Liste - und nie gemacht. Danke für die Erinnerung!

[cookie]

Sarah, ich habe die Ikea-Silikonform (

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), die ist relativ stabil und ist sowieso abgerundet. Da muss allerdings die doppelte Teigmenge rein. Die normale Silikonform für Kuchen habe ich ebenfalls weiter verschenkt.

Das Brot ist kernig und saftig-weich zugleich. Ich bin total begeistert und habe es, wie Schatten, auch schon ewig auf der Liste gehabt. Wer es gerne weniger kernig mag, kann auch alles mal kurz in den Mixer werfen, dann braucht man vielleicht nur etwas mehr Wasser.
Statt Nüssen kann man auch Trockenfrüchte oder Oliven zugeben. Hach, das ist so schön unkompliziert, einfach zusammenrühren, in die Form drücken und irgendwann backen.

[ello]

Hier gleich mal drei meiner persoenlichen Lieblingsbrote bzw. Broetchen. Glaube zumindest eines davon wurde auch schon drueben gepostet, bin mir aber sonst nicht mehr sicher

Quarkbroetchen
Zutaten sind lediglich 250g Quark, ebensoviel Mehl, ein Ei und ein Paeckchen Backpulver. Das Ei trennen, Eiklar mit dem Quark, Mehl und Backpulver verkneten und zu 6-8 Kugeln formen. Mit dem Eigelb bepinseln und fuer etwa 15 Minuten bei 175C backen. Sind vermutlich die schnellsten Sonntagsbroetchen oder generell prima Notfallbroetchen

Buttermilchbrot
Zutaten: 1/2l Buttermilch, 1/2kg Mehl, eine Prise Salz und ein TL Natron.
Den Ofen auf 180C vorheizen. Das Mehl mit dem Natron und dem Salz mischen. Nach und nach die Buttermilch dazu geben und zu einem halbwegs homogenen Teig verkneten - nicht zu viel, sonst wird das Brot spaeter hart. Zu zwei (oder auch mehr) Laiben formen, kreuzweise einritzen (oder alternativ eine Mulde eindruecken und mit etwas Salz fuellen, als Ausdruck eurer Gastfreundschaft ) und erst 20 min bei 180C, dann weitere 40 min bei 160C backen. Wenn das Brot fertig ist, sollte es sich beim draufklopfen leicht hohl anhoeren. Am besten ganz frisch und noch warm essen, kalt schmeckt es meist erst wieder nach ner Woche auf der Heizung in Knoedeln, Brotsuppe oder aehnlicher Resteverwertung. Sehr gut schmeckt das Brot auch, besonders in der salzigeren Variante, in etwas Olivenoel getunkt.

Schwarzbrot (aus dem GoT-Kochbbuch geklaut)
Zutaten: 350ml dunkles Bier, 500-600g gemischtes Mehl (war bei mir etwa halb/halb Dinkelvollkornmehl und Weizenmehl) plus etwas mehr zum Arbeiten, etwas Salz, ein Paeckchen Trockenhefe, ein bis zwei Loeffel Honig, ein Ei
Die Hefe mit dem Bier und Honig anruehren und erstmal kurz stehen lassen. Nach etwa 5 Minuten das Ei und das Salz dazu geben, ordentlich verquirlen und nach und nach das Mehl eurer Wahl einruehren, am besten in 100-150g-Schritten. Den soeben fabrizierten Teig auf einer bemehlten Arbeitsflaeche kneten, bis kein Loch mehr bleibt, wenn ihr mit dem Finger kurz reinpiekt. Den Teig in eine Schuessel geben und erstmal fuer eine Stunde abgedeckt gehen lassen. Anschliessend das Tuch wechseln und zwei weitere Stunden gehen lassen oder (wie in unserem Fall) ueber Nacht in den Kuehlschrank stellen und erst am naechsten Morgen weiter machen
Aus dem fertigen Teig zwei Laibe formen (moeglichst laenglich/flach, das Brot geht verdammt nochmal auf wie sonst was), mit Mehl bestaeuben und im auf 225C vorgeheizten Ofen fuer 20-25min backen. Vor dem servieren auf jeden Fall auskuehlen lassen.

[sarah]

Ich habe zwei sehr einfache Rezepte für nicht wirklich versierte Bäcker, zum einen mein bewährtes Idiotenweißbrot, zum anderen ein leckeres Schwarzbrot:

Idiotenweißbrot
Dies ist ein Grundrezept, es kann sehr gut mittels Gewürzen, Röstzwiebeln, Speckwürfelchen, Kräutern, Käse, zusätzlicher Süße, Trockenobstfitzeln, Nüssen und bla abgewandelt werden.

- 500 g Mehl
- 1 Würfel Hefe bzw. 1 Beutelchen Trockenhefe
- 1-2 Prise(n) Salz
- 1 Kaffeebecher lauwarmes Wasser oder Milch (Pflanzenmilchen gehen auch)
- 4 EL Zucker
- 2 EL Butter oder Margarine

In das Mehl eine Kuhle drücken, dort hinein den Zucker streuen.
Butter und Salz kommen gaaaaaanz an den Schüsselrand und werden erst nach dem Gehehn des Vorteigs untergeknetet.

Die Hefe zerdröseln und im Wasser auflösen, dann in die gezuckerte Verteifung geben und ein wenig "anpebbern", also mit etwas vom Mehl und dem Zucker zu einem breiigen Vorteig mischen.
Ein sauberes Tuch über die Schüssel und 40 Minuten in einer warmen Ecke aufgehen lassen.

Dann alles, auch Salz und Margarine, mitein- und kräftig durchkneten, das Brot formen oder in eine Form geben, dann wieder abdecken und 40 Minuten in Ruhe lassen.

Ofen auf 180° C vorheizen und das Brot 40 Minuten backen.


Franks Schwarzbrot
Das Rezept stammt von meinem älterem Bruder Frank.
Ich habe bei Chefkoch sehr ähnliche Rezepte als rheinisches und friesisches Schwarzbrot gesehen, denkt euch meinetwegen selbst was aus.
Das Rezept ist jedenfalls enorm einfach, selbst wenn ihr alles im Bioladen kauft sehr preiswert und ergibt ein leckeres, saftiges Brot, das auch nach ein paar Tagen noch schmeckt.

- 500 ml Buttermilch, lauwarm
- 1,5 Würfel Hefe
- 90 g Rübenkraut
- 250 g ganz banales Weizenmehl
- 75 g Sonnenblumenkerne
- je 50 g Leinsamen und Sesam
- je 125 g Roggen- und Weizenschrot
- 1 EL Salz

Die Zutaten in dieser Reihenfolge nacheinander miteinander verrühren, so dass keine Hefebröckchen oder Mehlklumpen mehr im Teig sind, in eine gefettete Form füllen und 2,5 Stunden (jawoll, 150 Minuten!) bei 150° C backen.

[sarah]

Idiotensichere Brötchen, Grundrezept:
- 500g Weizenmehl
- 350ml Wasser
- 25g Frischhefe
- 1 TL Salz
- nach Wunsch: Leinsamen, gehackte Nüsse, Mohn, Sesam...

Alles zusammenrühren, der Teig wird klebrig-matschig.
Dann über Nacht in den Kühlschrank.
Morgens dann ein wenig Mehl über den Teig streuen und zu etwa tennisballgroßen Stücken abstechen.
OHNE formen mit genug Abstand aufs Backpapier klatschen, evtl. noch mit Wasser bestreichen und mit was Lustigem bestreuen, dann 20-25 Minuten bei 220°C mit Ober- und Unterhitze backen.